Tiberius, der sie Gladiatorenspiele sehr mag, geht mit Lucius ins Amphitheater. Denn heute gibt der Feldherr die Spiele.
Tiberius fragt Lucius:
"Siehst du die wilden Tiere, die au Afrika sind? Betrachte den Bär, der heute mit dem Löwen kämpft. Sieh! Die Gladiatoren kommen!"
Die Zuschauer begrüßen die Männer, die mit großem und schönen Aufmarsch in die Arena eintreten, mit Lärm. Dann gibt der Feldherr das Zeichen des Kampfes.
Zwei Gladiatoren, die tödliche Waffen haben, kämpfen als Erste in der Arena. Ein Thraker und ein Netzkämpfer. Der Thraker kämpft mit dem Schwert gegen den Netzkämpfer, welcher Fischernetz und Dreizack als Waffen besitzt. Die Zuschauer, dere Zahl groß ist, treiben die Männer mit großem Geschrei zum Kämpfe an.
Endlich wickelt der Netzkämpfer sein Netz um den Thraken, dessen Schwert zerbrochen ist. Der arme Mann fleht den Sieger um Gnade an. Die Zuschauer befehlen dem Feldherr den elenden Mann frei zu lassen, denn er hat mit großer Tapferkeit gekämpft.
Dann kämpfen die Gladiatoren mit den wilden Tiere. Die Männer töten die wilden Tiere, die aus den Türen der Käfige stürmen, mit Pfeilen.
Endlich laufen der Löwe und der Bär in die Arena. Die wilden Tiere, die zwei Sklaven zum Kämpfen antreiben, kämpfen lange. Der Löwe siegt; die Sklaven schleppen den Bär, der durch die Wunde geschwächt ist, aus der Arena.
Tiberius fragt Lucius:
"Gefallen dir die Spiele, mein Freund? Ich finde, dass die Spektakel, die wir sehen nicht schön, sondern unmenschlich sind. Der Ruhm, den jene Männer erstreben, ist ein schlechter Ruhm. Ich jedenfalls sage: Wer als Mensch ins Amphitheater geht, geht als wildes Tier aus dem Amphitheater."
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